Nuklearmedizin
Unsere Klinik für Nuklearmedizin versorgt ambulante und stationäre Patienten mit dem gesamten Leistungsspektrum der nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie. Unsere Klinik ist mit modernsten Geräten ausgestattet (u.a. zwei PET/CT, ein PET/MRT, zwei SPECT/CT). In der angegliederten Radiopharmazie werden radioaktive Präparate für Untersuchungen und unsere Therapiestation hergestellt.
Einer unserer Schwerpunkte ist die Versorgung von Patienten mit bösartigen Tumoren des Magen-Darm-Traktes.
Bei den verschiedenen nuklearmedizinischen Untersuchungen bekommen unsere Patienten eine sehr geringe Menge eines radioaktiven Präparates, meist als Spritze in eine Armvene, verabreicht. Die Strahlenexposition nuklearmedizinischer Untersuchungen ist dabei meist gering.
Das radioaktive Präparat reichert sich im zu untersuchenden Gewebe spezifisch an und die vom Präparat ausgehende Strahlung kann von einer Kamera gemessen und so bildlich dargestellt werden. Bei der Untersuchung von Magen-Darm-Tumoren nutzen wir aus, dass diese Tumoren meist einen gesteigerten Zucker-Stoffwechsel haben. Der gesteigerte Zucker-Stoffwechsel der Tumoren kann mit PET-(Positronenemissionstomographie)-Geräten sichtbar gemacht werden. So können oft Krankheitsprozesse mit der PET sichtbar gemacht werden, die mit anderen Methoden noch gar nicht erkennbar sind.
Da die Anreicherung im Gewebe etwas Zeit braucht, gibt es zwischen der Verabreichung des radioaktiven Medikaments und der Aufnahme eine Wartezeit (je nach Untersuchung i.d.R. wenige Minuten bis zu einer Stunde).
Besondere Tumoreigenschaften wie z.B. spezielle Andockstellen auf der Tumoroberfläche oder einen gesteigerten Stoffwechsel, nutzen wir auch für die gezielte Therapie von Tumoren. So können wir beispielsweise neuroendokrine Tumore des Magen-Darm-Traktes oder Tumoren mit schmerzhaftem Knochenbefall therapieren.
Bei Patienten mit Tumoren der Leber setzen wir regelmäßig die sogenannten "Selektive interne Radiotherapie – SIRT" ein. Hierbei werden Yttrium-90 beladene Teilchen über ein Gefäß direkt in die Leber gespritzt, um so die Tumoren von innen direkt zu bestrahlen.
Wenn Sie weiterführende Informationen wünschen, laden wir Sie herzlich ein, sich auf der Homepage unserer Klinik für Nuklearmedizin umzusehen. Hier finden Sie auch die gewünschten Ansprechpartner für Ihr Anliegen.